Überspannungsschutz

Transiente Überspannungen in Niederspannungsanlagen können verschiedene Ursachen haben. Sie entstehen durch direkten Blitzeinschlag, Schaltvorgängen oder elektrostatische Entladung. Ohne angemessenen Schutz können sie zu hohen Folgekosten führen. Dies betrifft den Ausfall von Betriebsmitteln durch Überspannungen und die damit verbundenen Produktions- oder Dienstleistungsausfälle, oder den Verlust wichtiger Daten auf Rechnern, die in der Fertigung eingesetzt werden.

Abhilfe schaffen hier die neuen Überspannungsschutzgeräte. Sie werden in die Anlagen eingebaut, und sind für verschiedene Anwendungsschwerpunkte erhältlich. Je nach Anwendungsschwerpunkt wird zwischen verschiedenen Klassen von Überspannungsleitern unterschieden:

Blitzstromableiter Typ 1:

Blitzstromableiter des Typ 1 können Blitz- bzw. Blitzteilströme bei Direkteinschlag ableiten. Sie müssen zwingend eingesetzt werden in Gebäuden mit äußeren Blitzschutz. Dem Blitzstromableiter muss eine Schutzeinrichtung wie z.B. eine Sicherung oder eine Leistungschalter vorgeschaltet werden, dessen Ausschaltvermögen mindestens dem voraussichtlichen Kurzschlussstrom am Installationsort entspricht.

Überspannungsableiter Typ 2:

Überspannungsableiter des Typ 2 schützen elektrische Anlagen und Betriebsmittel gegen transiente Überspannungen, die durch Blitzeinschläge, Schaltvorgänge oder elektrostatische Entladungen hervorgerufen werden.

Maßgeblich für die Ausführung von Überspannungsableitern sind die Normen IEC 61643-1 und EN 61643-11

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